Mit der Alzkorrektion beschäftigt sich Alois Remmelberger aus Burgkirchen in einem Vortrag beim Heimatbund Garching am Dienstag, 23. April, um 19.30 Uhr im Gasthof „Zum Wirtsepperl“. Das Bild oben vermittelt einen Eindruck vom Alztal, bevor durch die Alzregulierung der Fluss mehr oder weniger kanalisiert wurde. Das Anwesen oben rechts ist der Braunwirt, der Standort des Fotografen befindet sich also in etwa auf halbem Weg zwischen Alzbrücke und Eisplatz. Der Dampfbagger dürfte vermutlich schon beim Kanalbau im Einsatz gewesen sein. Im Bild vorne rechts sind drei Garchinger zu sehen (von links): Peter Mosner, Dorfner, Zimmererpolier Sepp Unnützer, der Herr dahinter mit Hut und Mantel ist Nikodem Caro und rechts steht vermutlich Joseph Fleckinger. Jahrhundertelang mussten die Anwohner der Alz bei Überschwemmungen um ihre Besitztümer bangen. Immer wieder scheiterten Versuche, die Alz zu bändigen. Mit der erfolgreichen Alzkorrektion war die ständige Hochwassergefahr für die Landwirtschaft endlich gebannt. Die Technik brachte aber auch wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand in das Alztal, das bis dahin rein agrarisch geprägt war. Andererseits waren mit dem Kanalbau und der Alzkorrektur schwere Eingriffe in die natürliche Ordnung verbunden. Die damit verursachte Senkung des Grundwasserspiegels führte zu einer Beeinträchtigung des Wasserhaushalts. Der vormalige Fischreichtum der Alz wurde schwer gemindert, dem technischen Fortschritt somit Stück für Stück Natur geopfert.