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Heimatbund macht Geschichtsunterricht „begreifbar“

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Über die Initiative des Heimatbunds für den Geschichtsunterricht freuen sich die Schüler (von links) Markus Kainzmeier, Barbara Hedrich, Anna-Maria Gottwald, Julienne Moser und Julia Heindl zusammen mit (von rechts) Konrektor Stefan Bauer, Lehrer Manfred Eimannsberger und Johannes Schmitzer vom Heimatbund. – F.: fb

Garching. Geschichte anschaulich machen – das möchte der Heimatbund für die Garchinger Mittelschüler. Gelingen soll dies mit einem neuen Projekt des Vereins, den von Hannes Schmitzer angefertigten sogenannten Lehrmittelkisten, von denen die erste mittlerweile im Unterricht im Einsatz ist.

„Die Garchinger Mittelschüler sollen passend zum Lehrplan Geschichte der 5. bis 7. Jahrgangsstufe mit thematisch sortierten Lehrmittelkisten versorgt werden. Die Themen korrespondieren mit den Stationen der Dauerausstellung des Museums Garching, der Sammlung für Vor- und Frühgeschichte an der mittleren Alz – von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter“, erklärt Johannes Schmitzer, zweiter Vorstand vom Heimatbund, die von ihm selbst gefertigten Unterrichtsmaterialien.

Die erste Kiste ist dem Neolithikum, der Jungsteinzeit gewidmet. „Der Inhalt soll den Schülern ergänzend zum Theorieunterricht Geschichte zum Anfassen ermöglichen“, so Schmitzer. Konkrete Anschauungsstücke, Originale wie auch Nachbauten, vom Feuerstein bis zur Knochennadel lassen die Vergangenheit „begreifbar“ werden. Birkenpech und Pappelwolle seien von Heimatbund-Mitgliedern beispielsweise selbst gesammelt worden, um so die Handwerksmaterialien der damaligen Zeit zu demonstrieren, erklärt Schmitzer. Originale Relikte aus der Steinzeit seien vom Verein für die Kistenausstattung gekauft worden, so zum Beispiel ein Steinbeil, das bei einer Fossilienmesse in München erworben worden sei. Über derartige Originale zeigte sich Konrektor Stefan Bauer am meisten überrascht, als er die Kiste in Empfang nahm. Auch Lehrer Manfred Eimannsberger, der die Lehrmittelkiste im Unterricht eingesetzt hat, spricht von idealen Anschauungsobjekten für die Schüler. Die Lehrmittelkisten könnten Bauer zufolge auch in der Grundschule eingesetzt werden, wenn es entsprechende Lehrplanbezüge gebe.

„Die Kisten bleiben Eigentum des Heimatbundes und können von den Lehrkräften kostenlos unterrichtsbegleitend entliehen werden, weitere Lehrmittelkisten sind in Arbeit“, so Schmitzer. Die nächste Kiste werde zum Thema „Römer“ zusammengestellt, danach soll eine über Kelten folgen. Aufbewahrt würden die Lehrmittelkisten im „Museum am Rathaus“ der Gemeinde

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