Lebhafte Hauptversammlung des Heimatbundes – Helfer für Garchinger Museum gesucht
Bei der lebhaften Hauptversammlung des Garchinger Heimatbundes war die turnusmäßige Neuwahl ein Punkt der Tagesordnung. Dabei wurde Peter Wolfmeier für weitere zwei Jahre im Vorsitz bestätigt, sein Stellvertreter ist Johannes Schmitzer. In seiner Begrüßung berichtete Peter Wolfmeier über eine erfreuliche Mitgliederzahl: 373 Mitglieder sind derzeit eingeschrieben. Trotz Reduzierung durch Sterbefälle ist die Zahl gestiegen. „Wir freuen uns über jeden, der zu uns kommt. Zunehmend interessieren sich auch jüngere Leute für unsere Heimat, wir sind eine lebendige Gemeinschaft“, sagte Wolfmeier. Er dankte allen Personen, die sich für den Heimatbund einbringen. Er nannte die Marterlpflege, die Instandhaltung der Arbeiterwohnung, das Engagement im Museum der Gemeinde Garching und den Einsatz bei der mehrwöchigen Urnengrabung auf der Lidl-Baustelle bei glühender Hitze und strömendem Regen –die Funde habe die Gemeinde übernommen. Der Heimatbund wurde1953 gegründet. Aufgaben des Vereins sind die Erforschung der Geschichte der Gemeinde Garching, die Stärkung des Geschichts- und Heimatbewusstseins der Bevölkerung und die Betreuung und Pflege des kulturellen Erbes. In diesem Sinne wird ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm zusammengestellt. Schriftführer Bernhard Schindlbeck berichtete über mehrere Zeitzeugentreffen mit Kreisheimatpflegerin Renate Heinrich, über Kulturfahrten, Wanderungen, Vorträge, das Wirtshaussingen am Josefitag und die Teilnahme am Tag des offenen Denkmals. Uwe Huber berichtete über eine guten Kassenstand. Eine kleine Rücklage sei vorhanden, um eventuell Fundstücke aus der Grabung für das Garchinger Museum restaurieren zu lassen. Die Kassenprüfung hatte keine Beanstandung, die Belege seien vollständig und korrekt verbucht, die Vorstandschaft wurde entlastet. Alfred Maurer berichtete von den Sonderausstellungen der vergangenen zwei Jahre im Gemeindemuseum. Die Schau über den Bau des Alzkanals hatte 902 Besucher, die Korrektion der Alz 815. Seit 22 Jahren leitet Alfred Maurer das Museum, er sucht dringend Helfer, insbesondere beim Aufbau der jährlichen Sonderausstellung. Maurer äußerte auch Kritik gegenüber dem Vorstand des Heimatbundes, unterschiedliche Ansichten waren erkennbar. Die Anmerkungen und Vorschläge Maurers ließen die Versammlung lebhaft werden, es wurde konstruktiv diskutiert, abgestimmt und entsprechend dem Ergebnis weiter verfahren. Gemäß Satzung wird in jeder Hauptversammlung der Jahresbeitrag festgelegt, bisher lag er bei acht Euro pro Person. Um bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Heimat und seine Geschichte zu wecken, schlug der Kassier die Einführung eines Familienbeitrags vor. „Der Heimatbund ist ein Familienverein, wir wollen diesen mehr für junge Leute öffnen“, sagte Uwe Huber. Nach der Diskussion einigte man sich in der Abstimmung auf dieses Modell: Die erste Person bezahlt acht Euro, Partner vier Euro, Kinder bis 18 Jahre sind beitragsfrei.
Im Ausblick gab Peter Wolfmeier die nächsten Termine bekannt. Zeitzeugentreffen am 7. März zum Thema „Leben am und mit Wasser“, Wirtshaussingen am 20. März, Anfang April öffnet die Sonderausstellung im Museum über das Leben und Wirken von Lehrer Josef Dirscherl. Danach referierte Ortsheimatpfleger Helmut Meisl über die dreijährige Restaurierung des denkmalgeschützten „Hanshuberstadls“.
Das Wahlergebnis:
Vorsitzender: Peter Wolfmeier; 2. Vorsitzender: Johannes Schmitzer; Kassier: Uwe Huber; Schriftführer: Bernhard Schindlbeck; Beisitzer: Dr. Klaus Winter, Helmut Meisl, Heinz Wolf und Fritz Demmel; Kassenprüfer: Reinhold Auer und Rolf Seidl.